Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin

Die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin wurde von Friedrich dem Großen am 19. September 1763 gegründet. Ihren eigentlichen Ursprung hat sie allerdings in drei privaten Unternehmungen, die unter königlicher Förderung schon seit der Mitte des 18. Jahrhunderts versuchten, die Fertigung des weißen Goldes (Porzellan) in Berlin zu etablieren.

Das Firmensignet ist ein kobaltblaues Zepter, das auf jedes Stück gestempelt (vor 1837 gemalt) wird. Alle bemalten Stücke der KPM werden von den Malerinnen und Malern handsigniert. Die KPM ist auch heute noch eine Manufaktur, also alle von ihr hergestellten Geschirrteile und Zierporzellane sind Unikate.

Die KPM hat im Laufe ihrer Geschichte eine Vielzahl von Geschirrformen und figürlichem Porzellan hergestellt. Einige Formen werden seit mehr als 200 Jahren weitgehend unverändert produziert. Friedrich der Große, der sich als Eigentümer der Manufaktur scherzhaft seinen „besten Kunden“ nannte, war zeit seines Lebens dem Geschmack des Rokoko verhaftet, welches in seinen Schlössern auch zu einem künstlerischen Höhepunkt geführt wurde. Die Geschirre für die jeweiligen Schlösser und Räume wurden auf die übrige Dekoration und Einrichtung abgestimmt.